Am Elektronikpanel befinden sich der R e ch ts/
lin ks-W ah lsch alte r und d er P airin g -T aste r
Test: Focal Easya
D as schlanke Schaltnetzteil ist
m ikro p ro ze sso rg e steu e rt.
Oben links d er Bluetooth
Em pfänger
wir haben echte 1 M Bit/s Übertragung,
dann erreichen wir die Größenordnung
von FLAC, das zwar datenreduziert,
aber verlustfrei komprimiert ist. W ir
sehen also, dass Bluetooth einen Fla-
schenhals bei der Datenübertragung
darstellt, jedoch HiFi-Qualität keines-
falls ausschließt. Dabei sprechen wir
natürlich von CD-Qualität. An dieser
Stelle kommt dann besagtes aptX ins
Spiel, das einen Codec, in diesem Fall
ein Datenreduktionsverfahren darstellt.
W ird die Musik mit aptX anstatt des
stark verlustbehafteten Standardcodecs
SBC übertragen, passen einfach mehr
der ursprünglichen Musikdaten durch
das Bluetooth-Nadelöhr. Damit steigt
natürlich die Qualität. Die vom H er-
steller angepeilte CD-Qualität sollte
also im Bereich des Möglichen liegen.
Klar ist jedoch, dass die Focal Easya
- wie alle Drahtlossets - nicht den
absoluten High-End-Anspruch erfül-
len kann. Unsere bevorzugten HiRes-
Musikfiles von 96 kHz/24 Bit aufwärts
werden also nicht den erhofften M ehr-
wert bieten. Das Abspielen ist natür-
lich möglich, sogar vom Smartphone
kommen bei 96/24-FLACs Töne. Die
Daten werden natürlich in jedem Fall
N icht ganz vorbildlich eben zeigt sich
die Am plitud enantw ort d er Ea sya .
G erade der Präse n zb e re ich um 5 kHz
zeigt sich unter allen W inkeln etw as
ü b e rrep rä sen tie rt. Die A ntw o rt im B a s s
fällt vollkom m en ausreichend tief aus,
zu hohen Frequenzen findet sich w ieder
einm al die typ isch e Bandbegrenzung auf
2 2 kHz in Form der A b risskan te .
vor der Übertragung runtergerechnet.
Ein kleiner Klangtipp an dieser Stelle:
Sollten Sie vom PC abspielen, können
Sie den Player (z.B. jRiver oder Foo-
bar) mit dem Resampling auf 44,1 oder
48 kH z beauftragen, das kann vorteil-
haft sein. Ebenso bieten Streamer ent-
sprechende Möglichkeiten.
Jetzt aber schnell zu den Easya-Laut-
sprechern, die sich in der Tat ziemlich
traditionell geben. W ir haben es mit
einer stabilen M DF-Konstruktion zu
tun, die trotz der zierlichen Größe im
Inneren noch mit einer Verstärkungs-
matrix ausgestattet ist. So werden die
immerhin 90 cm langen Seiten- und
Frontwände
wirkungsvoll
beruhigt.
Der Lackauftrag kann nur als gelun-
gen bezeichnet werden, hier wird selbst
das kritische Auge froh. Die Bezeich-
nung traditionell kann man getrost auf
die Bestückung anwenden, denn die
Polyglass-Membran
der
Tiefmittel-
töner verbaut Focal bereits seit zig Jah-
ren. In der aktuellen Inkarnation wird
sie von einem modernen Kunststoff-
korb eingerahmt. Dieser gefällt durch
seine resonanzarme und luftige Struk-
tur, was
einem Tiefmitteltonchassis
sehr gut zu Gesicht steht. Gut sicht-
bar ist auch die eben ausgeführte und
schön breit geratene Zentrierung. Als
Belüftungsmaßnahmen gibt es neben
der Zentrierungshinterlüftung und der
Polkernbohrung auch einen gelochten
Schwingspulenträger, was gleicherma-
ßen zu Linearität wie Belastbarkeit des
kleinen 13-cm-Treibers beiträgt. Die
Bauform des Hochtöners - die be-
rühmte Inverskalotte des Firmengrün-
ders Jaques Mahul - gehört wie die
Polyglass-Membran zu den Marken-
zeichen der Franzosen. Beide Chas-
sis sind, wie übrigens die ganze Box,
„made in France“. M an lässt es sich
also nicht nehmen, gegen den Trend
die Fertigung nach Hause zu holen.
W ie beim Tiefmitteltöner handelt es
Die In verskalo tte aus Alu-M agnesium
ist durch ein G itte r g eschützt
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